Mein heutiges Wanderziel ist der östliche Teil des Friedrich-August-Weges, der einen Teil der Langkofelumrundung ausmacht. Dieser schöne Höhenweg bietet spektakuläre Ausblicke auf das Fassatal und seine berühmten Dolomitenberge.

Start Parkplatz Sellajoch

Gehzeit 2 Stunden

Höhenmeter: 140 Hm

Am frühen Morgen starte ich bei frischen Temperaturen am Sellapass und orientiere mich an der Beschilderung Richtung Plattkofelhütte. Mein Ziel für die heutige Wanderung ist der östliche Teil des König-Friedrich-August Weges (markiert mit Nr. 557) bis zur Plattkofelhütte (2.305 m).

Klar und mächtig steht der Langkofel, Fünffingerspitze und Grohmannspitze vor mir. Langsam wandere ich zur Rodellascharte hinauf, an vielen Liftanlagen vorbei. Oben auf dem Pass steht ein Erinnerungszeichen für den König Friederich-August-Weg.

Namensgeber König Friedrich-August III. von Sachsen

Wer war dieser Friedrich-August, nachdem dieser Weg benannt wurde? Friedrich-August III. war König von Sachsen. Er hatte eine große Sympathie für die Berge und Dolomiten und war viel mit einheimischen Bergführern hier in der Gegend unterwegs. Dieser Panoramahöhenweg, der nach ihm benannt wurde, wurde am 30. Juli 1911 feierlich eröffnet.

Der gesamte Weg zieht sich mehr oder weniger auf einer Höhenlinie, immer etwas bergauf und bergab. Bei schönem Wetter gibt es sensationelle Ausblicke auf die südlichen Dolomiten, Marmolada, Rosengarten von der Rückseite sowie die Roßzähne auf der Seiser Alm.

Weiter Richtung Sandro-Pertini-Hütte

Von der Scharte führt der Weg leicht bergab und als erstes gehe ich am Rifugio Friedich-August (2.298 m) vorbei. Noch bin ich zu dieser frühen Zeit alleine unterwegs. Ich genieße die Stille, die frische Luft, den Blick auf den Rosengarten vom Fassatal aus.

Allmählich eröffnet sich auch mir der Blick weiter nach Süden und Osten. Die Marmolada (3.343 m) grüßt mit ihrer Schneehaube um die Ecke. Nach ca. einer Stunde erreiche ich das Rifugio Sandro-Pertini (2.300 m), das bereits in der Sonne liegt und ungefähr die Hälfte der Route markiert.

Ziel: Plattkofelhütte

Und weiter geht mein Weg in ständigen leichtem Auf und Ab. Inzwischen bläst ein unangenehmer kalter Wind und ich freue mich auf auf die Plattkofelhütte (2.305 m). Auch mein Magen meldet sich und die Aussicht auf eine Tasse Kaffe und ein Stück Kuchen lässt mich zügig weitergehen.

Kurz vor der Hütte weit ein Holzschild auf die Malga Sasso Piatto hin, die etwas unterhalb liegt und in ca. 10 Minuten vom Weg gut zu erreichen wäre.

Bald erreiche ich das Fassajoch mit der großen und einladenden Plattkofelhütte (2.305 m). Noch ist kaum etwas los, denn die meisten Wanderer gehen weiter Richtung Seiser Alm. Ich kehre ein und stärke mich. Der Hüttenhund begrüßt mich und ich genieße die wohlige Wärme in der Stube.

Wer möchte kann den Friedrich-August-Weg noch bis zum Dialer Joch weitergehen und auf die Seiser Alm absteigen. Dort gibt es verschiedene Einkehrmöglichkeiten. Mit dem Bus gibt es auch die Möglichkeit nach Compatsch zu gelangen und von dort mit der Bahn nach Seis.

Fazit: Schöne und leichte Höhenwanderung mit sensationellem Fernblick auf die Dolomiten und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.