Wanderung auf den Großen Traithen (1.821 m)
Heute bin ich einmal in einer ganz anderen Ecke unterwegs, in der Gegend um Bayrischzell. Mein Ziel ist eine Wanderung auf den Großen Traithen über die Westseite, vom Ursprungstal. Diese Tour ist weniger begangen und auch hat auch mehr Höhenmeter als der Aufstieg von der Rosengasse. Im Anschluss möchte ich noch ein Stück auf dem Kamm wandern und so eine kleine Rundtour machen. Schon früh am Morgen mache ich mich auf den Weg und bin kurz vor 7 Uhr am Wanderparkplatz Stocker Diensthütte (831 m) und starte meine Tour.
Aufstieg zur Fellalm
Gehzeit Gipfel 4-5 Stunden, mit Rundtour ca. 1 Stunde mehr
Auf- und Abstieg: 1020 Hm, mit Rundtour 1220 Hm
Ein breiter Forstweg führt das erste Stück den schattigen Bergwald empor und ich genieße die Kühle. Kehre um Kehre, bis dieser nach gut einer halben Stunden in einen schmalen und steileren Steig übergeht. Viele Steine und stellenweise etwas Matsch machen den Aufstieg mühsam. Nachdem der Weg viel im Wald verläuft habe ich kaum Ausblick. Das ändert sich erst, als ich nach ca. 1,5 Stunden auf der Fellalm (1.621 m) ankomme. Der feuchte Boden hat auch etwas für sich: Wollgras, das ich aus dieser Gegend kaum kenne, überzieht weiß schimmernd die Hänge.
Das Gebimmel der Kuhglocken läutet mir entgegen und ich quere zum Fellalm-Sattel (1.656 m). Die Fellalm ist privat bewirtschaftet. Ein Schild verrät mir, dass es nur noch 40 Minuten zum Gipfel des Großen Traithen sind.
Aufstieg zum Gipfel
Der Aufstieg zum Gipfel verläuft in einem sehr steilen, und im oberen Teil felsigen Latschenhang und bald stehe ich auf dem Gipfel. Zu dieser frühen Zeit sind noch nicht so viele Leute unterwegs und ich genieße dort oben den sensationellen Fernblick und die Ruhe. Im Westen grüßt der Wilde Kaiser, ich sehe im Süden den Alpenhauptkamm mit seinen weißen Gipfeln, im Westen Auerspitze, Rotwand und im Nordosten den Chiemsee.
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Gipfelblick Großer Traithen (1.852 m)
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Rundtour über Steilner Joch
Nachdem es noch relativ früh ist, entscheide ich mich für eine kleine Rundtour über den Grat. Nach ein paar Metern Abstieg wandere ich also am Grat entlang weiter zum Unterberger Joch (1828 m). Auf dem schönen Gratstück blühen schon die ersten Alpenrosen, die in diesem Jahr spät dran sind.
Da der Weg rechts vom Grat verläuft habe ich ständig Blick auf das tolle Bergpanorama und der schneebedeckte Alpenhauptkamm begleitet mich eine Weile. Bald führt der Weg etwas bergab und nach einem kurzen Aufstieg wieder zum Steilner Joch (1.747 m). Dort erwartet mich ganz überraschend ein kleines Gipfelkreuz mit bunten Nepalfähnchen. Theoretisch kann man die Gratwanderung noch fortsetzen. Ich entscheide mich für den Abstieg vom Steilner Joch. Sehr steil, wie der Name schon sagt, mit etlichen Drahtseilsicherung geht es bergab und ich bin fast erstaunt über diesen kleinen Mini-Klettersteig, den ich hier gar nicht erwartet hätte.
Umso schneller stehe ich unten am Äserer (1.555 m), einer Weggabelung. Dort geht es für mich links noch ein Stück bergab bis ich auf den Wegweiser zurück zur Fellner Alm finde. Von dort geht es auch zur Rosengasse, dem beliebtesten Ausgangspunkt für eine Besteigung des Großen Traithen, wenn man vom Sudelfeld kommt. Nun habe ich noch einen kleinen Gegenaufstieg in Höhe von 150 Höhenmeter vor mir, den ich langsam emporwandere. Ein Blütenmehr von Blumen begleitet mich und ich genieße diese Fülle. Wieder oben auf dem Fellnerjoch angelangt, suche ich mir einen gemütlichen Platz und mache eine Pause und genieße den Blick.
Im Hintergrund bimmeln die Kuhglocken und den Hang herab laufen einige Ziege, die sich hier ihr Futterrevier ausgesucht haben. Und das geht nicht ganz ohne die Neugier der Kühe.
Ich liebe ja Ziegen und ihren lebendigen Charakter. Von hier habe ich auch einen wunderschönen Blick, den ich genieße und ich bin happy, diese Rundtour gemacht zu haben.
Abstieg
Der Abstieg wird dann nicht mehr so spektakulär und ich steige wieder zur Fellneralm ab. Von dort biege ich dann nach links wieder auf den Steig im Wald nach unten. Konzentration ist das erste Stück gefragt, damit ich auf den glitschigen Steinen und Matsch, der vermutlich auch vom Almauftrieb kommt, nicht ausrutsche. Das letzte Stück über den Forstweg schlendere ich gemütlich nach unten und komme schon bald wieder am Parkplatz an.
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Kompasskarte: Bayerischzell (1.25.000)
Michael Pause: Münchner Hausberge
Tourenbeschreibung:
Talort/Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Stocker Diensthütte (831 m) im Ursprungstal, gebührenpflichtig
Höhenunterschied: 1020 im Auf- und Abstieg Großer Traithen, mit Rundweg 1.220 m
Einkehr: unterwegs nur Fellner Alm, privat bewirtschaftet
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